Mit Courage gegen Ausgrenzungen

Abwertende und ausgrenzende Äußerungen machen uns oft sprachlos. Darum fand im September 2021 ein Argumentationstraining an den Evangelischen Johanniter Schulen Wriezen statt. An zwei Tagen konnten Schüler*innen der 9. bis 12. Klassen mit den Experten des Vereins „Gegen das Vergessen für Demokratie“ üben, wie sich auf rassistische oder abwertende Kommentare antworten lässt. 

Am ersten Tag setzte sich die Gruppe zunächst mit Vorurteilen und Ausgrenzungsmechanismen auseinander. Anschließend wurden in Form von Rollenspielen Handlungsstrategien erprobt, um Wege zu finden, die eigene Meinung zu vertreten und dabei mit anderen im Gespräch zu bleiben: Widersprechen für Demokratie!

 

Am zweiten Tag des Workshops wurden die Jugendlichen zu Peer-Coaches ausgebildet, um zukünftig selbst in den Klassen ihrer Schule Sensibilisierungstrainings durchführen zu können. Der Ansatz der Peer-Education geht davon aus, dass sich Jugendliche in ihrer eigenen Lebenswelt am besten auskennen. Durch ihre Sprache und Perspektiven ermöglichen sie Gleichaltrigen ganz eigene Zugänge zu den Themen Vorurteile und Ausgrenzungen. Die Jugendlichen der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hoffen, zukünftig über diesen Weg mehr Schülerinnen und Schüler zu erreichen und für dieses Themenfeld sensibilisieren zu können.  

Seit 2008 trägt das Gymnasium der Evangelischen Johanniter-Schulen Wriezen den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Im Jahr 2020 haben sich Schülerinnen und Schüler mit dem Ziel zusammengetan, dieses Statement mit mehr Inhalt zu füllen. Seitdem trifft sich die jahrgangsübergreifende Gruppe regelmäßig, um sich auszutauschen und Aktionen zu planen. 

Fotos: Privat

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